Der Katastrophenschutz in Wuppertal schlägt ein neues Kapitel auf. Vielleicht hat sich der eine oder die andere in letzter Zeit gefragt, warum es im ASB in Wuppertal so still um diesen wichtigen Bereich geworden ist. Dabei gehört der Katastrophenschutz seit Jahrzehnten zu den tragenden Säulen unserer Gesellschaft. Ob bei Unwettern, Großbränden oder anderen Krisensituationen, ohne ihn geht’s nicht.
Ein Blick zurück: Beim ASB hat der Katastrophenschutz eine lange Tradition. Schon in den Nachkriegsjahren wurde er aufgebaut, damals noch unter ganz anderen Bedingungen. Doch das Grundprinzip war dasselbe wie heute: Menschen helfen Menschen, organisiert, professionell und mit Herzblut.
Doch wie in jeder starken Gemeinschaft kann auch mal die Luft raus sein. In den vergangenen Monaten war bei vielen Ehrenamtlichen die Motivation leider spürbar gesunken. Umso wichtiger war es, wieder neue Energie zu tanken, und genau dafür gab es am vergangenen Samstag einen wichtigen Meilenstein.
In den alten Elba-Hallen bei Codeks kamen viele Vertreter:innen des Katastrophenschutzes zu einer Klausurtagung zusammen. Alle mit einem Ziel: Ein Neustart. Schon im Januar hatte es einen ersten Austauschabend gegeben, der nun als Fundament für diesen Tag diente.
Bei bestem Frühlingswetter moderierte Geschäftsführer Dennis Bracht durch einen intensiven, aber auch inspirierenden Tag. Gemeinsam mit der Geschäftsstellenleitung, dem Vorstand, hauptamtlich Mitarbeitenden und vielen engagierten Ehrenamtlichen wurde diskutiert, reflektiert und vor allem gestaltet. In Workshops wurde ehrlich über die Herausforderungen gesprochen und dabei wurde deutlich: Die Demotivation der vergangenen Zeit war real und spürbar. Doch genauso spürbar war am Ende auch der Wille zur Veränderung und einen Neuanfang.
Besonders hervorzuheben war der offene und wertschätzende Austausch zwischen allen Beteiligten. Alte Strukturen wurden hinterfragt, neue Ideen mit offenen Armen empfangen. Erste Maßnahmen für eine bessere interne Kommunikation, mehr Transparenz und gezielte Nachwuchsgewinnung wurden bereits angestoßen und werden am 17. April beim nächsten Dienstabend vorgestellt.
Ein Highlight des Tages: Es fühlte sich nichts gezwungen an, im Gegenteil. Was viele in den letzten Monaten, vielleicht sogar im ganzen letzten Jahr vermisst hatten, war auf einmal wieder da. In der Mittagspause gemeinsam auf der Sonnenterrasse an der Wupper sitzen, miteinander lachen und sich austauschen … es fühlte sich fast an wie früher: Ein echtes Stück Gemeinschaft.
Das Ergebnis? Viel frischer Wind, konkrete Ideen und vor allem: Neue Motivation. Der Katastrophenschutz des ASB in Wuppertal hat gezeigt, dass er nicht nur in Krisen da ist, sondern auch dann, wenn es darum geht, sich selbst weiterzuentwickeln.
Wir blicken positiv nach vorn! Gemeinsam, engagiert und mit einer klaren Vision für die Zukunft.